© Ember / Eine auch historisch schöne und leise Fahrt mit dem Elektroautobus von Ember
© Ember / Eine auch historisch schöne und leise Fahrt mit dem Elektroautobus von Ember

Edinburgh: Schnelle und komfortable Fahrt mit dem Elektrobus

Das schottische Startup Ember aus Edinburgh setzt auf rein elektrische Busdienste - und ist damit günstiger als die fossile Konkurrenz

© Ember / Mit erneuerbaren Energien unterwegs in Schottland
© Ember / Mit erneuerbaren Energien unterwegs in Schottland
© Ember / Der Ember E-Bus in Schottland unterwegs
© Ember / Der Ember E-Bus in Schottland unterwegs

"Besser für den Planeten, besser für dich", so der Slogan, mit dem Ember die rund 100 km lange Fahrt zwischen Edinburgh und Dundee anpreist, mit Großbritanniens erstem vollelektrischen Bus auf einer Langstrecke. "Keine Abgasemissionen bedeuten, dass es gut für die Umwelt ist und Sie eine ruhigere und friedlichere Reise genießen - hier gibt es kein Motorengeräusch oder stinkendes Abgas." meinen die Gründer Keith Bradbury und Pierce Glennie. Dundee, Schottlands viertgrößte Stadt, wählten sie deswegen für ihre erste Strecke aus, weil der Stadtrat dort voll von Elektromobilität begeistert ist und eine eigene Schnell-Ladestation für den E-Bus in der Nähe des Bahnhofs installiert hat.

Keith Bradbury will die Menschen zum Umstieg bewegen: "Die Gäste werden feststellen, dass Sie mit einem emissionsfreien Elektrobus nach Edinburgh fahren können, keinen Parkplatz suchen und nicht für das Parken bezahlen müssen und damit einen besseren Tagesausflug erleben können."

Gefahren wird mit einem Yutong-E_Bus aus China und für das was geboten wird, einfach spitze, den Ember ist weit günstiger als die fossilen Alternativen. Verlangt wird 7,50 GBP für die einfache Fahrt, im Unterschied zu 18,60 GBP in einem "fossilen" Citylink-Bus oder 20 GBP in Scotrail-Dieselzügen.

Der Bus ist normalerweise für 55 Passagiere ausgelegt, um die Fahrt wirklich angenehm zu machen, hat er aber nur 45 Sitzplätze, volles Internet und Lademöglichkeit fürs Handy inclusive. Buchungen werden online vorgenommen, die Fahrer sind außerdem mit iPads ausgestattet, mit denen sie ebenfalls Tickets an die Kunden verkaufen können. Zusätzlich können auch Fahrräder mitgenommen werden.

Laut Ember fielen für den Yutong-Bus rund 360.000 Pfund an Kosten an, das ist zwar immer noch etwa ein Drittel über dem Preis eines ähnlichen Diesel-Busses. Für Strom wird jedoch nur etwa ein Viertel der Dieselkosten bezahlt. Damit sind die laufenden Kosten weit niedriger, das ist ein Vorteil, der an die Kunden weitergegeben wird, so Pierce Glennie.

Ember will acht bis neun tägliche Fahrten pro Strecke durchführen, nach mehr Praxiserfahrung will man weitere Strecken in Schottland befahren.

Mehr Info: Ember


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /