© BMW / The future is electric
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BMW Group setzt auf neue Zelltechnologie für Neue Klasse

Technologiesprung: Weiterentwicklung bei Zellchemie und Format -automotive-taugliche Feststoffbatterie bis Ende des Jahrzehnts – Demonstrator-Fahrzeug deutlich vor 2025 -

München - Die BMW Group beschleunigt ihre Entwicklung für die Batterietechnologie der Zukunft und unterstützt damit den Hochlauf einer europäischen Zell- und Batterie-Wertschöpfungskette, denn leistungsstarke und nachhaltige Energiespeicher sind der zentrale Erfolgsfaktor für die individuelle Mobilität der Zukunft. Entsprechende Batterieentwicklung ist daher auch ein Schlüsselelement einer leistungsstarken europäischen Zell- und Batterie-Wertschöpfungskette.

Dieser Anspruch zeigt sich in der Neuen Klasse. Diese neue Fahrzeuggeneration, die ab Mitte dieses Jahrzehnts an den Start geht, wird kompromisslos elektrisch, digital, zirkulär sein – und dabei klar fokussiert auf vollelektrische Antriebe.

„Mit der Neuen Klasse werden wir im elektrischen Antrieb einen großen Technologie-Sprung machen“, sagte der Vorsitzende des Vorstandes der BMW AG, Oliver Zipse, am Montag in München. „Wir wollen die Energiedichte der Zellen deutlich erhöhen und die Kosten beim Materialeinsatz und in der Produktion gleichzeitig senken. Wir werden auch den Einsatz von Primärmaterial maßgeblich reduzieren, um eine wirklich ‚grüne‘ Batterie sicherzustellen.“

Mit der Neuen Klasse zielt die BMW Group bei Reichweite und Herstellkosten auf das Niveau modernster Verbrennungsmotoren. So soll die Elektromobilität „engineered by BMW“ neue Käufergruppen weltweit ansprechen und überzeugen Ein zentrales Ziel dabei ist, wirklich grüne, CO2-arme und kreislauffähige Batterien zu gestalten.

Feststoff-Batterie für den Serieneinsatz – Demonstrator schon deutlich vor 2025

Gleichzeitig wird weiter in die Zukunft geplant: Bis zum Ende des Jahrzehnts soll die Energiedichte von Batteriezellen um mindestens einen mittleren zweistelligen Prozentbereich steigen – von einem heute schon hohen Niveau aus.

Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung: „Das grünste Elektroauto der Welt wird ein BMW sein – nachhaltig von der ersten Idee bis hin zum Recycling nach der Nutzungsphase. Wir entwickeln die Batteriezelle der Zukunft: sie wird leistungsstark, sicher, kostengünstig und kreislauffähig sein - von der Materialauswahl über die Verwertbarkeit nach dem Einsatz im Fahrzeug bis hin zum Recycling. Das alles wird in einer europäischen Wertschöpfungskette entstehen.“ Weber weiter: „Wir forschen intensiv an der Feststoffbatterie-Technologie. Bis zum Ende des Jahrzehnts werden wir eine automotive-taugliche Feststoffbatterie für den Serieneinsatz realisieren. Schon deutlich vor 2025 planen wir ein erstes Demonstrator-Fahrzeug mit dieser Technologie zu zeigen.“

Die BMW Group verfügt seit Jahren über umfangreiches in-house-Fachwissen zur kompletten Wertschöpfungskette des Elektroantriebs und hat ihre Batteriezelltechnologie von Generation zu Generation optimiert. Dabei wurde auch die Zellchemie konsequent weiterentwickelt: Beispielweise konnte der Anteil von Kobalt im Kathodenmaterial im Übergang von Gen3 aus dem BMW i3 bis zur Gen5, die 2020 mit dem BMW iX3 eingeführt wurde, deutlich von 33 Prozent auf 10 Prozent reduziert werden – gleichzeitig stieg der Nickel-Anteil auf rund 80 Prozent. Um den Verbrauch von Primärressourcen zu minimieren, wird im Hochvoltspeicher des neuen BMW iX bereits bis zu 50 Prozent recyceltes Nickel eingesetzt.



Ab 2023 wird die BMWGroup rund ein Dutzend vollelektrische Modelle auf der Straße haben. Neben den bereits im Markt befindlichen BMW i3, MINI Cooper SE und BMW iX3 kommenheuer mit dem BMW iX und dem BMW i4 zwei zentrale Innovationsträger auf die Straße – der BMW i4 sogar drei Monate früher als ursprünglich geplant.

In den kommenden Jahren folgen vollelektrische Versionen der volumenstarken BMW 5er Reihe und des BMW X1. Hinzu kommen die BMW 7er Reihe sowie der Nachfolger des MINI Countryman und weitere Modelle. So wird die BMW Group bereits 2023 in rund 90 Prozent ihrer heutigen Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches Modell auf der Straße haben.

Bis 2025 wird die BMW Group den Absatz vollelektrischer Modelle jährlich im Schnitt um deutlich mehr als 50 Prozent steigern – und damit gegenüber dem Jahr 2020 mehr als verzehnfachen. Insgesamt wird das Unternehmen bis Ende 2025 rund zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert haben.

Die BMW Group geht davon aus, dass im Jahr 2030 mindestens 50 Prozent ihres weltweiten Absatzes aus vollelektrischen Fahrzeugen bestehen wird. Insgesamt wird das Unternehmen damit in den nächsten rund zehn Jahren etwa zehn Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf die Straße bringen.

Damit ist die BMW Group strategisch auf Ziel, die ambitionierten CO2-Minderungsziele der EU auch 2025 und 2030 zu erreichen.

Das Engagement der BMW Group im Rahmen von IPCEI.

Die BMW Group entwickelt im Rahmen der beiden Batterie-IPCEI (Important Projects of Common European Interest) hochinnovative, nachhaltige, funktionsoptimierte und kosteneffiziente Batteriezellen als Schlüsselelement einer europäischen Zell- und Batterie-Wertschöpfungskette.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /