©  Astrid Knie / Windparkeröffnung in Groß Schweinbarth
© Astrid Knie / Windparkeröffnung in Groß Schweinbarth

Eröffnung des modernsten Windparks Niederösterreichs

Mit großer Begeisterung feierte die Bevölkerung bei einem Windfest in Groß-Schweinbarth die Windkraft

Groß-Schweinbarth - Im Rahmen eines großen Windfestes wurden am Samstag in Groß-Schweinbarth die ertragsstärksten Windräder ganz Österreichs eröffnet. Marianne Rickl, Bürgermeisterin von Groß-Schweinbarth, meint: „Wir freuen uns als Gemeinde den Klimaschutz mit dem Ausbau der Windkraft tatkräftig unterstützen zu können“, und René Lobner, Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag ergänzt: „Das Land Niederösterreich bekennt sich aus tiefer Überzeugung zur Energiewende und zu den Erneuerbaren.“

Unter der Patronanz von René Lobner, Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag und Bürgermeister von Gänserndorf, Marianne Rickl, Bürgermeisterin von Groß-Schweinbarth, Pater Anton Erben, Pfarrer und Dechant und etlicher weiterer Prominenz aus den Nachbargemeinden und dem Bezirk, wurden im Rahmen eines Windfestes die drei Windräder des Windparks in Groß-Schweinbarth (Bezirk Gänserndorf) offiziell eröffnet und der Windpark für den Betrieb gesegnet. „Das Land Niederösterreich bekennt sich aus tiefer Überzeugung zur Energiewende und zu den Erneuerbaren. So effiziente Projekte wie dieser Windpark in Groß-Schweinbarth sind richtige und wichtige Schritte dorthin. Ich gratuliere allen Projektbeteiligten zu diesem beeindruckenden Windpark!“, beglückwünschte Lobner. Die drei Windräder sind die ertragsstärksten Anlagen in Österreich und die leistungsstärksten in Niederösterreich. Sie erzeugen doppelt so viel Ökostrom, wie viele Windräder, die noch vor wenigen Jahren errichtet wurden.

Bevölkerung steht hinter der Windkraft

2012 wurde mit der Planung des Windparks begonnen. „Durch die schwierigen Rahmenbedingungen dauerte die Umsetzung aber fast 10 Jahre. Jetzt kann endlich mit der Lieferung von CO2-frei erzeugtem Öko-Strom für Niederösterreich begonnen werden“, freut sich Martin Krill vom Planungsbüro PROFES. Zu jedem Zeitpunkt des Projektes gab es dafür eine große Akzeptanz der regionalen Bevölkerung. „Als Gemeinde ist uns bewusst, dass die Nutzung der Erneuerbaren Energien, die bei uns verfügbar sind, notwendig ist – und das ist hier insbesondere der starke Wind“, erklärt Rickl: „Auch die Bevölkerung steht hinter dem Windpark, nicht zuletzt wegen der immer stärker werdenden Auswirkung des Klimawandels. Das Interesse der Bevölkerung an der Windkraft sieht man ja auch heute an der regen Beteiligung am Windfest. Ebenso streben wir als Gemeinde eine klimaschonende, saubere und unabhängige Stromversorgung an“. Projektleiter Martin Krill vom Planungsbüro PROFES ergänzt: „Die Entwicklung der Windenergie ist gewaltig und es ist eigentlich unvorstellbar, dass man heute mit nur einem Windrad Strom für 4.000 Haushalte erzeugen kann – mit dem, was uns die Natur Tag für Tag kostenlos zur Verfügung stellt – großartig!“

Für Niederösterreichs Energiewende ist noch einiges zu tun

Damit die Klimakrise abgewendet werden kann, muss auch in Niederösterreich noch viel getan werden. „Für den weiteren Klimaschutz und den Windkraftausbau in Niederösterreich bedarf es verbesserter Genehmigungsbedingungen und eine weitere Ausweisung von Flächen“, bemerkt Martin Jaksch-Fliegenschnee von der IG Windkraft.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /