ABO Wind legt Halbjahresbericht vor

ABO Wind hat laut Halbjahresbericht im ersten Halbjahr 2022 einen Überschuss von 9,6 Millionen Euro erzielt.Foto: ABO Wind
Im ersten Halbjahr 2022 hat ABO Wind im nordirischen Kells einen großen, alleinstehenden Batteriespeicher schlüsselfertig errichtet, der das Stromnetz auf der Insel stabilisiert
Der Projektentwickler ABO Wind hat den Konzernüberschuss und die Gesamtleistung gegenüber Vorjahresperiode um rund 50 Prozent gesteigert. Große Windparks mit 15 Gigawatt für den Aufbau einer grünen Wasserstoffproduktion sind in Planung.

ABO Wind hat laut Halbjahresbericht im ersten Halbjahr 2022 einen Überschuss von 9,6 Millionen Euro erzielt. Somit liegt der Überschuss deutlich über dem des ersten Halbjahres 2021. Denn im Vorjahreszeitraum waren es nur 6,5 Millionen Euro). Auch die Gesamtleistung ist im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres um rund 50 Prozent gewachsen. Umsatzerlöse und Erhöhung des Bestands summieren sich für die ersten sechs Monate 2022 auf 127,3 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2021: 83,9 Millionen Euro). „Wir halten an unserer Prognose fest und erwarten für 2022 insgesamt weiterhin einen Konzerngewinn mindestens auf dem Niveau des Vorjahres“, sagt Vorstand Karsten Schlageter. Für das Kalenderjahr erwartet der Vorstand aktuell keine so deutliche Ergebnissteigerung wie für das erste Halbjahr. 2021 betrug der Jahresüberschuss des Konzerns 13,8 Millionen Euro.

Halbjahresbericht von ABO Wind weist vergrößertes Entwicklungsportfolio aus

In der ersten Jahreshälfte konnte das Unternehmen das Entwicklungsportfolio weiter vergrößern. Aktuell arbeitet ABO Wind weltweit an Wind-, Solarparks und Speicherprojekten mit einer Gesamtleistung von mehr als 20 Gigawatt. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an weiteren Erneuerbaren-Energie-Parks mit 15 Gigawatt Gesamtleistung. Dabei handelt es sich insbesondere um sehr große Windparks mit mehreren Gigawatt Leistung, die Strom für eine geplante Produktion von grünem Wasserstoff liefern sollen.

Drei dieser großen Projekte befinden sich in Kanada und haben eine Gesamtleistung von elf Gigawatt. Diese Projekte präsentierte ABO Wind im August anlässlich der Unterzeichnung eines kanadisch-deutschen Wasserstoffabkommens, das die Regierungen beider Länder in der Provinz Neufundland schlossen. „Wir arbeiten schon seit längerem an großen Erneuerbare-Energie-Projekten an Standorten, die sich gut für die Produktion und den Export von grünem Wasserstoff eignen“, erläutert Schlageter. Meist handelt es sich um Standorte ohne leistungsfähiges Stromnetz, aber mit großen für Windkraftnutzung geeigneten Flächen und Zugang zu Seehäfen. Das bietet die Möglichkeit, den Wasserstoff zu verschiffen. Oftmals nachdem er in besser zu transportierendes Ammoniak umgewandelt worden ist. Bei einigen dieser Projekte kümmert sich ABO Wind ausschließlich um die Entwicklung der Erneuerbare-Energie-Parks. Partner sind dann mit der Planung der Wasserstoff-Infrastruktur befasst. In anderen Projekten liegt die gesamte Planung in der Hand von ABO Wind. Der Mittelständler ist grundsätzlich daran interessiert, geeignete Partner in diese Großprojekte zu integrieren, um die Erfolgsaussichten weiter zu vergrößern.

„Die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Energiekrise hat die Dynamik beim Thema Wasserstoff nochmals verstärkt“, so Schlageter. Das Interesse von Politik und Industrie an dem flexibel einsetzbaren Energieträger ist größer denn je. Daher hat auch ABO Wind die Aktivitäten weiter verstärkt. Einige der mit Wasserstoffproduktion verknüpften Planungen sind nun so weit gediehen, dass ABO Wind sie in einer eigenen Entwicklungs-Pipeline ausweist.

Der Halbjahresbericht 2022 von ABO Wind steht ebenso wie frühere Geschäftsberichte auf der Internetseite zur Verfügung.

1.9.2022 | Quelle: ABO Wind | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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