Solvay und Inaventa Solar stellen Sonnenkollektor mit Kunststoff-Absorber vor

Das Bild zeigt einen schwarzen Solarabsorger aus Kunststoff, das Herzstück im SonnenkollektorGrafik: Solvay
Der Solarabsorber, das Herzstück des Sonnenkollektors, besteht aus extrudiertem Spezialkunststoff.
Der thermische Solarkollektor BI70 von Inaventa soll leichter zu fertigen sein, einen geringeren CO2-Fußabdruck haben und sich leichter handhaben lassen.

Anstelle von Kupfer oder Aluminium nutzt Inaventa Solar in seinem neuen Sonnenkollektor einen Absorber aus dem Spezial-Kunststoff Ryton von Solvay. Das ermöglicht mehr Flexibilität im Design und erleichtert die automatisierte Fertigung. Da der Kunststoff leichter ist als Metall, spart man Energie beim Transport und die Kollektoren lassen sich leichter handhaben. Das flexiblere Design ermögliche zudem die nahtlose Integration in Dächer und Fassaden.

Zudem sollen die Sonnenkollektoren aus Kunststoff klimafreundlicher sein. „Der Hauptgrund für den Ersatz von Metallen durch Polymere in unserem Geschäft ist mit dem Ziel verbunden, Solarkollektoren mit einem geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck herzustellen“, erklärt John Rekstad, CEO von Inaventa Solar. Auf der Messe K 2022 in Düsseldorf soll der neue Kunststoff-Kollektor zu sehen sein. Nach ersten Installationen auf Bauernhöfen, Schulen, Geschäfts- und Wohngebäuden in Norwegen und anderen nordischen Ländern will Inaventa den BI70 weltweit vermarkten. Über den Aufbau der Fertigungsanlage in Norwegen berichtete Solarserver bereits Ende 2021. Jährlich sollen dort 600.000 Quadratmeter Sonnenkollektoren hergestellt werden.

An der Herstellung von Sonnenkollektoren aus Kunststoff haben sich bereits mehrere Unternehmen versucht. Doch die Ansprüche an das Material sind hoch. „Die reibungslose und effiziente Zusammenarbeit mit Solvay hat zu einer Materiallösung geführt, die alle wichtigen Design- und Fertigungsanforderungen unseres neuen Solarkollektors erfüllt und die Markteinführung dieser nachhaltigen Innovation beschleunigt hat“, sagt John Rekstad, CEO of Inaventa Solar. Für die Fertigung seiner großflächigen Kunststoff-Kollektoren bekommt Inaventa von Solvay eine eigens zusammengestellte Extrusionsmischung aus dem Spezialpolymer Ryton PPS. Das Material soll langfristig Temperaturen bis bis 160°C verkraften und sei beständig gegen Hydrolyse.

13.9.2022 | Quelle: Solvay | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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