© Markus Distelrath auf pixabay.com / Atomkraftwerk
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Beschuss des ukrainischen AKW Pivdennoukrainsk nicht hinnehmbar

Ausdehnung der Sanktionen auf russischen Atomsektor nowendig

Laut Medienberichten haben diese Woche russische Truppen das Kernkraftwerk Pivdennoukrainsk in der südlichen Region Mykolajiw der Ukraine angegriffen. "Zum Glück waren die Einschläge rund 300 Meter von den Reaktoren entfernt und wurden nicht direkt beschädigt. Dennoch müssen wir leider davon ausgehen, dass die atomare Sicherheit für Russland nicht die höchste Priorität hat und Gefährdungen im Krieg in Kauf genommen werden. Wir werden noch wesentlich mehr internationale Beobachter:innen brauchen, damit diese Angriffe dokumentiert und aufgezeichnet werden. Die IAEA muss hier deutlich mehr Druck auf Russland aufbauen", fordert Martin Litschauer, Anti-Atom-Sprecher der Grünen.

"Auf diese Angriffe und auch wegen der Lage im ukrainischen Kernkraftwerk in Saporischschja muss nun endlich reagiert werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Sanktionen nun auch gegenüber dem russischen Atomsektor ausgedehnt werden. Denn dieser unterstützt die Besetzung der Atomanlagen in der Ukraine und setzt sich über die Grundsätze der Sicherheitsstandards für Atomanlagen hinweg", hält Litschauer fest.

"Um solche Gefährdungen in Zukunft verhindern zu können, müssen wir so rasch wie möglich aus der Atomkraft aussteigen und die Energiewende vorantreiben. Dann sind wir auch nicht mehr von Öl-, Gas- und Uranimporten abhängig und damit nicht mehr erpressbar", betont Litschauer.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /