© Jill Wellington / Schnee
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Heliskiing und mögliche Auswirkungen auf gefährdete Vogelarten

Land Vorarlberg gibt Studie in Auftrag - LR Zadra: verbesserte Datenlage schaffen

Bregenz – Welche Auswirkungen hat Heliskiing auf gefährdete Vogelarten wie Birkhuhn, Schneehuhn, Steinhuhn oder Steinadler? Die derzeit vorhandenen Daten sind nicht ausreichend, um diese Frage abschließend beantworten zu können. Das Land hat deshalb eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben, um bei künftigen Verfahren eine verbesserte Bewertungsgrundlage gewährleisten zu können, informiert Umwelt- und Klimalandesrat Daniel Zadra.

Im Gemeindegebiet von Lech und Dalaas werden – österreichweit einzigartig - Schizielflüge mit Hubschraubern durchgeführt, mit anschließenden Schiabfahrten im freien Gelände (Heliskiing). Seitens der zuständigen Behörde wurde aufgezeigt, dass für eine Beurteilung der Auswirkungen des Heliskiing auf naturschutzfachlich relevante Schutzgüter Datenverbesserungen wünschenswert wären. In diesem Gebiet sind das die gefährdeten Vogelarten Birkhuhn, Schneehuhn, Steinhuhn sowie der Steinadler. Es stellt sich die Frage, wo sich diese Arten während des relevanten Zeitraums des Heliskiing tatsächlich aufhalten und ob sie durch das Heliskiing negativ beeinflusst werden könnten. Mittels geeigneter Erhebungen und Methoden sollen daher die tatsächlichen Vorkommen dieser gefährdeten Arten im Gebiet während des relevanten Zeitraums festgestellt sowie allfällige Auswirkungen des Heliskiing auf diese Arten untersucht werden. Die Untersuchung soll sich über die nächsten zwei Winterhalbjahre erstrecken. Die Grazer Firma ÖKOTEAM – Institut für Tierökologie und Naturraumplanung wurde als Bestbieter mit der Durchführung der Studie beauftragt.

Gerade die Alpen sind ein sensibler Lebensraum für diese Tiere, betont Landesrat Zadra: „Die Natur ist unsere wichtigste Grundlage. Um sie für nachfolgende Generationen zu bewahren, müssen wir sie entsprechend schützen und zwar auch durch ein Ende der Genehmigung des Hobbys Heliskiing, das ein umwelt- und klimapolitischer Unsinn ist. “


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /