Grünes H2 zum Heizen und Fahren "is a nonsense"
Klare Worte von Stromkonzernchef
Der Platzhirsch der Stromversorgung Italiens, (in etwa vergleichbar mit der Stellung der Verbund AG in Österreich) ist die Enel SPA. Der wesentliche Unterschied zum Verbund: Enels Tocherfirma Enel Green Power baut seit 20 Jahren weltweit erfolgreich Ökostrom-Großparks - sowohl Wind als auch Photovoltaik.
Enel-Vorstand Federico Starace positionierte sich zu Grünem Wasserstoff (= H2 aus Elektrolyse mittels Ökostrom) sehr deutlich, was in unmittelbarer Nähe zur bevorstehenden internationalen Klimakonferenz COP26 in Glasgow als hochrelevant einzustufen ist:
"Für jeden, der nur ein bissschen Engineering-Background hat, ist offensichtlich, dass Grüner Wasserstoff für Heizen und Mobilität ein Nonsense ist. Typischerweise finden unsinnige Dinge nicht im Großmaßstab statt."
Im Übrigen zeigt Starace Verständnis für Blauen Wasserstoff (aus Öl/Gas/Kohl + CCS), den die Fossillobby intensiv voranzutreiben versucht. Wobei er explizit und richtigerweise darauf verweist, dass Blaues H2 "nach wie vor nicht existiert".
energy-transition/using-clean-hydrogen-for-domestic-heating-and-transport-is-nonsensical-says-enel-ceo
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /